
23. Oktober 2025 Main Magazin
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Reise Tipp:
Der Urwald von morgen
Nachhaltig wandern im Biosphärengebiet Schwäbische Alb
Wer den steilen Serpentinenweg zur Burgruine Hohengundelfingen hinaufsteigt, fühlt sich wie auf einem alpinen Pfad im Hochgebirge. Doch das ist einer der »hochgehberge« auf der Schwäbischen Alb, wo 22 ausgezeichnete Prädikatswanderwege zu naturnahen Touren einladen. Oben angelangt, ist der Ausblick ins Große Lautertal der buchstäbliche Höhepunkt des Rundwegs »hochgehswiggert«. Er führt auf den Spuren des mittelalterlichen Herrschers Swigger von Gundelfingen über Berg und Tal und auch durch eine der geschützten Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. „In Kernzonen entstehen die Urwälder von morgen“, erläutert Laura Neubert von der Geschäftsstelle hochgehberge in Esslingen. „Im Jahr 2009 wurde die forstliche Bewirtschaftung dort eingestellt, seither entwickeln sich die Wälder nahezu ungestört weiter. Alte Bäume und abgestorbenes Holz verbleiben hier im Wald. Sie bieten in Baumhöhlen, im morschen Holz und in der Rinde vielfältigen Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen.“
Modellregion der UNESCO
Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb ist eine von der UNESCO ausgezeichnete Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Die zertifizierten Rundwanderwege der »hochgehberge« führen auf naturbelassenen Pfaden durch ursprüngliche Hangbuchenwälder entlang des Albtraufs, über Wacholderheiden, Weinberge und Streuobstwiesen. Sie sind zwischen vier und 15 Kilometern lang, so dass sowohl Anfänger und Familien wie auch sportliche Bergwanderer die passenden Touren finden. Die Runden sind in beide Richtungen beschildert und informieren auf Tafeln am Wegesrand über die Naturschätze und Kulturlandschaften auf der Schwäbischen Alb. „Nur was man kennt, kann man schützen!“, betont Laura Neubert. Deshalb empfiehlt sie auch einen Besuch in einem der Informationszentrum des Biosphärengebiets oder eine geführte Tour mit einem Biosphärenbotschafter. Unter www.hochgehberge.de sind die Angebote zu finden, sowie ein interaktiver Tourenplaner und eine Broschüre zum Bestellen oder Herunterladen.
Regionaler Genuss
Die Tour »hochgehkeltert« bei Neuffen verbindet beispielsweise die ursprüngliche Natur mit der Weinbautradition im Ländle: Seit rund 800 Jahren wird an den sonnenverwöhnten Hängen der Schwäbischen Alb Wein angebaut. Der Rundweg führt sowohl durch geschützte Kernzonen wie auch über Rebhänge, durch Gärten und schließlich zur Burgruine Hohenneuffen mit weiter Aussicht ins Tal. Neben dem Weinbau prägt die bäuerliche Landwirtschaft die Region. Auf der Schwäbischen Alb gibt es zahlreiche Spezialitäten, die den Aktivurlaub auch kulinarisch genussreich machen. Bei Direktvermarktern und Gastbetrieben sind regionale Produkte mit dem Qualitätssiegel „albgemacht“ zu finden. (djd) Fotos: DJD/hochgehberge/Steffen Steinhäußer
Wer den steilen Serpentinenweg zur Burgruine Hohengundelfingen hinaufsteigt, fühlt sich wie auf einem alpinen Pfad im Hochgebirge. Doch das ist einer der »hochgehberge« auf der Schwäbischen Alb, wo 22 ausgezeichnete Prädikatswanderwege zu naturnahen Touren einladen. Oben angelangt, ist der Ausblick ins Große Lautertal der buchstäbliche Höhepunkt des Rundwegs »hochgehswiggert«. Er führt auf den Spuren des mittelalterlichen Herrschers Swigger von Gundelfingen über Berg und Tal und auch durch eine der geschützten Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. „In Kernzonen entstehen die Urwälder von morgen“, erläutert Laura Neubert von der Geschäftsstelle hochgehberge in Esslingen. „Im Jahr 2009 wurde die forstliche Bewirtschaftung dort eingestellt, seither entwickeln sich die Wälder nahezu ungestört weiter. Alte Bäume und abgestorbenes Holz verbleiben hier im Wald. Sie bieten in Baumhöhlen, im morschen Holz und in der Rinde vielfältigen Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen.“
Modellregion der UNESCO
Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb ist eine von der UNESCO ausgezeichnete Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Die zertifizierten Rundwanderwege der »hochgehberge« führen auf naturbelassenen Pfaden durch ursprüngliche Hangbuchenwälder entlang des Albtraufs, über Wacholderheiden, Weinberge und Streuobstwiesen. Sie sind zwischen vier und 15 Kilometern lang, so dass sowohl Anfänger und Familien wie auch sportliche Bergwanderer die passenden Touren finden. Die Runden sind in beide Richtungen beschildert und informieren auf Tafeln am Wegesrand über die Naturschätze und Kulturlandschaften auf der Schwäbischen Alb. „Nur was man kennt, kann man schützen!“, betont Laura Neubert. Deshalb empfiehlt sie auch einen Besuch in einem der Informationszentrum des Biosphärengebiets oder eine geführte Tour mit einem Biosphärenbotschafter. Unter www.hochgehberge.de sind die Angebote zu finden, sowie ein interaktiver Tourenplaner und eine Broschüre zum Bestellen oder Herunterladen.
Regionaler Genuss
Die Tour »hochgehkeltert« bei Neuffen verbindet beispielsweise die ursprüngliche Natur mit der Weinbautradition im Ländle: Seit rund 800 Jahren wird an den sonnenverwöhnten Hängen der Schwäbischen Alb Wein angebaut. Der Rundweg führt sowohl durch geschützte Kernzonen wie auch über Rebhänge, durch Gärten und schließlich zur Burgruine Hohenneuffen mit weiter Aussicht ins Tal. Neben dem Weinbau prägt die bäuerliche Landwirtschaft die Region. Auf der Schwäbischen Alb gibt es zahlreiche Spezialitäten, die den Aktivurlaub auch kulinarisch genussreich machen. Bei Direktvermarktern und Gastbetrieben sind regionale Produkte mit dem Qualitätssiegel „albgemacht“ zu finden. (djd) Fotos: DJD/hochgehberge/Steffen Steinhäußer







