Regionale und gesunde Ernährung auch im Winter
Was kann man im Februar überhaupt essen, wenn man sich regional ernähren möchte? Viele Menschen glauben, dass eine regionale Ernährung im Winter zwangsläufig die Abwechslung schmälert und nur triste Monotonie bietet. Dabei ist genau das Gegenteil richtig: Wer sich regional ernährt, isst im Winter eben klassisches Wintergemüse wie Kürbis, verschiedene Kohlsorten, und Wurzelgemüse (Kartoffeln, Rüben), während im Sommer das leichte Fruchtgemüse die Küche rockt – also beispielsweise Zucchini, Tomaten, Gurken und Paprika.
Die meisten Menschen ignorieren das saisonale Angebot und kaufen ganzjährig Tomaten, Erdbeeren, Paprika und Gurken, obwohl spanische Ernte in puncto Schmackhaftigkeit oft einige Wünsche offen lässt.
Neben der höheren Abwechslung bietet eine regionale Ernährung viele weitere Vorteile: der kleinere ökologische Fingerabdruck durch kürzere Transportwege liegt auf der Hand, wobei das klassische Öko-Argument sogar über die CO2-Bilanz hinausgeht: denn regionaler Konsum verbraucht auch nur regionale Ressourcen. Demgegenüber bedeutet ein Tomaten-Import zugleich auch Wasser-Import aus niederschlagsarmen Regionen der Erde. Zudem entscheidet jeder Konsument mit seinem Einkauf, wo sein Geld zu wirtschaftlicher Entwicklung beiträgt. Beim Bauern an der Ecke einzukaufen sichert Arbeitsplätze in der Region. Doch damit nicht genug! Es bleibt mindestens noch ein schlagendes Argument für Kürbisauflauf und Rote-Bete-Salat im Winter: Regionales Gemüse wird reif geerntet statt giftgrün. Folglich kann die Pflanze mehr Nährstoffe in die Früchte legen. Regionales Gemüse entfaltet also den vollen Geschmack und ist reich an wertvollen Nährstoffen.
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